
Wie können wir die Lebensqualität verbessern?
Durch einen verbesserten Zugang zu Gesundheitsversorgung, Innovationen und KI-Unterstützung bei der klinischen Entscheidungsfindung
Das
globale Gesundheitswesen steht vor kritischen Herausforderungen. Alle zwei
Sekunden stirbt ein Mensch im Alter von 30 bis 70 Jahren vorzeitig an
nichtübertragbaren Krankheiten – Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen,
Diabetes oder Krebs. Zudem leben mehr als 1,6 Milliarden Menschen in fragilen
Umgebungen, die eine große Herausforderung für die globale Gesundheit
darstellen. Die Gesundheitsversorgung für alle Menschen und überall ist nicht
immer einheitlich und entspricht in vielen Fällen nicht den besten Praktiken,
sowohl innerhalb als auch zwischen Ländern. Unser Engagement für Nachhaltigkeit
erfordert daher Maßnahmen, die auf einen verbesserten Zugang zu Versorgung und
Innovationen abzielen, um eine Gesundheitsversorgung für alle und überall zu
ermöglichen.
Daher verpflichten wir uns,
den Zugang zu Versorgung und Innovationen im Gesundheitswesen zu verbessern. Neben
direkten Verbesserungen erreichen wir dies durch synergetische Maßnahmen, wie die
Nutzung von verantwortungsvoller Digitalisierung und KI, unsere
Bestrebungen als Vorreiter in den Bereichen personalisierte Medizin, präventive
Versorgung, Qualität, Sicherheit und Partnerschaften. Durch die integrierte Koordination dieser sechs miteinander verbundenen
Bereiche können wir unseren Einfluss im Bereich Nachhaltigkeit verstärken.
Siemens Healthineers hat bereits einen
signifikanten und messbaren Einfluss, wenn es um die Verbesserung des Zugangs
zu Versorgung und Innovationen im Gesundheitswesen geht. Wir engagieren uns
weiterhin aktiv für den Gesundheitssektor und die gesamte Gesellschaft, jeden
Tag, für die heutige und alle zukünftigen Generationen.
Details

Zugang zu Gesundheitsversorgung verbessern
Mindestens 50 % der Weltbevölkerung hat keinen Zugang
zu sicheren, erschwinglichen und zeitnahen Gesundheitsdienstleistungen.1 Daher
setzen wir uns dafür ein, den Zugang zu medizinischer Versorgung zu verbessern,
indem wir die Verfügbarkeit unserer Lösungen in unterversorgten Ländern
erhöhen.2 Siemens Healthineers hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesundheit
zu erhalten und zu verbessern, indem es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht,
eine hochwertige Versorgung zu bieten und den Zugang für Patientinnen und Patienten
zu verbessern.
Der Zugang zu medizinischer Versorgung hängt stark von
der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von
Gesundheitsdienstleistungen und -produkten ab. Durch die Installation und
Wartung von Bildgebungs- und Therapiesystemen sowie die Bereitstellung diagnostischer
Tests ermöglichen wir kontinuierlich den Zugang zu Gesundheitsversorgung. Zudem
unterstützen ergänzende Schulungen die hohen Qualitätsstandards bei der
Erbringung von Dienstleistungen.
Virtuelle Schulungsstunden dank digitaler Plattformen
Im Jahr 2019 haben wir beispielsweise 28.000 virtuelle
Schulungsstunden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kunden in
unterversorgten Ländern über digitale Plattformen ermöglicht. In Indien haben wir
innerhalb von sieben Monaten während der COVID-19-Pandemie die Anzahl der
absolvierten Trainingsprogramme verdoppelt. Wir installieren mehr als 100
Labordiagnostiksysteme in ganz Äthiopien, 70 % davon befinden sich in
Gemeinden, die bisher keinerlei Zugang zu Labordiagnostikdiensten hatten.
Da der Zugang zu medizinischer Versorgung ein
wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung und ein wichtiger
Schritt zu guter Gesundheit und Wohlbefinden ist, tragen diese Bemühungen zur
UN-SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen" bei. Als Branchenführer und
verlässlicher Partner setzen wir uns dafür ein, den Zugang zu Gesundheitsversorgung
nachhaltig zu erhöhen und damit auch die UN-SDG 17 „Partnerschaften zur
Erreichung der Ziele" einzuhalten.
1 https://www.who.int/news-room/detail/13-12-2017-world-bank-and-who-half-the-world-lacks-access-to-essential-health-services-100-million-still-pushed-into-extreme-poverty-because-of-health-expenses
2 Unterversorgte Länder: Definiert von der World Bank als Länder mit niedrigem und unterem mittlerem Einkommen und Siemens Healthineers spezifischen Ergänzungen.
3 Das Enhanced Liver Fibrosis (ELF™) Testkit ist in den USA nicht zum Verkauf erhältlich. Die Produktverfügbarkeit kann von Land zu Land variieren und unterliegt unterschiedlichen behördlichen Anforderungen.

Innovation durch verantwortungsvolle Digitalisierung und KI
Wir nutzen Innovation durch verantwortungsvolle Digitalisierung und KI, um sowohl die Qualität der Versorgung für den Einzelnen als auch die Effizienz auf allen Ebenen des Gesundheitsversorgungssystems zu optimieren. Neue KI-basierte Ansätze generieren wertvolle individualisierte Patienteneinblicke und führen zu gezielteren und personalisierteren Interventionen. Zudem ermöglichen sie gleichzeitig die Bereitstellung von medizinischer Versorgung in hoher Qualität in abgelegenen und unterversorgten Regionen der Welt.
Innovation, die Umwandlung von Ideen in neue oder verbesserte Produkte und Prozesse, ist seit 1896 ein zentraler Treiber von Siemens Healthineers. Da immer mehr granulare Daten generiert und verarbeitet werden können, arbeiten wir daran, datengesteuerte innovative digitale Produkte und ferngesteuerte Geräte bereitzustellen – und diese in Regionen zu bringen, in denen bislang Zugang und Know-how fehlen. In enger Zusammenarbeit mit unseren klinischen Partnern halten wir ein hohes Maß an Datenschutz und Cybersicherheit aufrecht und nutzen personenbezogene Daten verantwortungsvoll und ethisch.
Stärken von Mensch und Maschine bündeln
Fortschritte der digitalen Vernetzung haben die Möglichkeiten verbessert, Daten von verschiedenen Sensoren und Systemen auszutauschen und zu kombinieren. Durch die Bündelung der Stärken von Menschen und Maschinen können Aufgaben bequemer, einfacher, genauer und potenziell mit weniger Gefahr erledigt werden. So bauen wir unser Portfolio an ferngesteuerten Geräten wie einem Corindus endovaskulären Roboter mit dem Ziel aus, die Behandlungszeiten für medizinische Notfallereignisse wie Herzinfarkte und Schlaganfälle zu verkürzen und den Zugang zu hochqualitativer Versorgung für geografisch eingeschränkte und unterversorgten Patientengruppen zu erweitern.
Wir haben uns dazu verpflichtet, unser
KI-basiertes digitales Portfolio auszubauen, um die Gesundheitsversorgung zu
personalisieren und die Anzahl der ferngesteuerten Geräte zu erhöhen. Damit tragen
wir zum UN-SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen" und zum UN-SDG 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur" bei.

Personalisierung von Gesundheitsversorgung
Jeder Mensch ist einzigartig, und jede Behandlung
sollte auf die spezifischen Bedürfnisse, den Lebensstil und die
Krankengeschichte der Patientin oder des Patienten zugeschnitten sein. In
diesem Sinne ist ein genaues Verständnis des Zustands eines Patienten der
effektivste Weg, um die möglichst besten Ergebnisse für alle Beteiligten zu
erreichen.
Ziel der Personalisierung der Gesundheitsversorgung
ist es, jeder Patientin und jedem Patienten die richtige Behandlung zur
richtigen Zeit zu bieten. Eine maßgeschneiderte Behandlung beginnt mit einer
hochspezifischen Diagnose ohne ungewollte Variationen, die in Kombination mit allen
weiteren relevanten patientenspezifischen Informationen und Erkenntnissen ein
ganzheitliches Verständnis des individuellen Patienten ermöglichen. Diese ermöglicht
erst eine Personalisierung der Behandlung.
Therapie gezielt planen
So zeigt zum Beispiel die Entwicklung des SOMATOM go.Open
Pro CT-Scanner wie ungewollte Abweichungen während eines Scans reduziert werden
können. Der Scanner passt sich intelligent in Echtzeit an die Atmung des
Patienten an und eröffnet damit die Möglichkeit der gezielteren Planung einer
nachfolgenden Strahlentherapie. In Bezug auf patientenspezifische Informationen
bietet Siemens Healthineers die NEO-Molekulardiagnostik-Plattform für
Tumorprofilierung an, um gezielte Behandlungsentscheidungen für Krebspatienten
zu unterstützen.
Wir streben danach, die personalisierte
Gesundheitsversorgung zu einem der wichtigsten Werteversprechen zu machen, die
mit vielen der von Siemens Healthineers angebotenen Produkte verbunden sind. Damit
tragen wir zum UN-SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen" bei.

Übergang zu präventiver Versorgung
Traditionell wurden die Gesundheitssysteme reaktiv
konzipiert: Der Schwerpunkt lag auf der Diagnose und Behandlung von
Krankheiten, anstatt dazu beizutragen, das Auftreten von Krankheiten zu
verhindern. Um zukünftigen Generationen gerecht zu werden – auf nachhaltige
Weise - muss sich dieser reaktive Ansatz hin zu einer präventiven Versorgung
wandeln.
Ein präventives Modell konzentriert sich darauf, die
Entwicklung von Krankheiten zu vermeiden, bevor Symptome oder lebensbedrohliche
Ereignisse auftreten. Dies ermöglicht eine zeitnahe und präzise Behandlung sowie
ein effektives Management chronischer Krankheiten. Siemens Healthineers fördert
aktiv das Bewusstsein für Früherkennung und Krankheitsprävention und bietet
spezielle In-vivo- und In-vitro-Diagnostik Lösungen, die durch innovative
KI-Algorithmen unterstützt werden.
Eingreifen bevor Schäden auftreten
Zum Beispiel ermöglicht unser niedrig dosierter CT-Scanner
Frühdiagnosen bei Lungenkrebs-Screening-Programmen. Damit können Anbieter ihren
Fokus von der Behandlung von Lungenkrebs im späten Stadium auf Prävention
verlagern. Auf Basis unserer Scanlösung kann unsere AI Rad Companion Chest auch
zusätzliche klinisch relevante Informationen aufdecken, die nicht im primären
Fokus des Scans liegen.
In der In-vitro Diagnostik ist der erweiterte Leberfibrose (Enhanced Liver
Fibrosis, ELF) Test3 ein routinemäßiger Bluttest, der eine Quantifizierung
der Schwere einer Leberfibrose möglich macht. Der ELF-Test kann als
prognostischer Marker verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit des
Fortschreitens einer Zirrhose sowie weiteren die Leber betreffenden Vorfällen
zu beurteilen, sodass Kliniker möglicherweise eingreifen können, bevor ein
signifikanter Schaden entsteht. Wir engagieren uns für die aktive Förderung des
Bewusstseins für Frühdiagnose und Krankheitsprävention und tragen so zum UN-SDG
3 „Gesundheit und Wohlergehen" bei.

Partnerschaften für Innovationen einsetzen
Siemens Healthineers hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen, gesünder und länger zu leben, indem es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht, eine hochwertige Versorgung zu bieten und den Zugang für Patienten und Patientinnen durch Innovationen im Gesundheitswesen zu verbessern. Die Breite und Tiefe des Bedarfs der Patientinnen und Patienten sowie diverse regionale Unterschiede haben zur Folge, dass innovative Lösungen nicht im Alleingang realisiert werden können. Sie erfordern die Zusammenarbeit vieler verschiedener Fachrichtungen und Forschungseinrichtungen, bevor sie tatsächlich zum Einsatz kommen können.
Globales Kooperationsnetzwerk
Bei Siemens Healthineers haben wir daher mit führenden klinischen und akademischen Partnern ein leistungsfähiges globales Kooperationsnetzwerk aufgebaut, um gemeinsam mit uns Innovation, Umsetzung und Erprobung neuer Produkte voranzutreiben. Viele dieser Partnerschaften sind seit Jahrzehnten etabliert und werden von einem großen Netzwerk von Wissenschaftlern unterstützt. Damit tragen wir zu UN-SDG
17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele" bei.

Produktqualität, Sicherheit und Design von Innovationen gewährleisten
Das Prinzip „Wir gehen keine Kompromisse bei der
Qualität ein" ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. So treibt
es auch die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Lösungen und
Dienstleistungen, welche die Erschwinglichkeit, Verfügbarkeit und Akzeptanz der
Gesundheitsversorgung steigern und gleichzeitig das Risiko für Patientinnen und
Patienten durch Geräte und Lösungen minimieren sollen.
Siemens Healthineers entwickelt Lösungen, die darauf
abzielen, Behandlungen an individuelle Patientenmerkmale anzupassen und
Vorteile wie niedrigere Röntgendosen zu erzielen, ohne Kompromisse bei Diagnose
und Therapie einzugehen. Dieser Ansatz führt zur bestmöglichen Diagnose bei
gleichzeitig geringstmöglichem Risiko für die Patientin oder den Patienten.
Richtige Behandlung zur richtigen Zeit ermöglichen
Dieser patientenzentrierte Ansatz stützt sich auf gut
durchdachte, sichere und konforme Produkte und Dienstleistungen, die unseren
Kunden einen optimierten klinischen Betrieb sowie jedem Patienten die richtige
Behandlung zur richtigen Zeit ermöglichen. Die Kundenzufriedenheit ist daher
von zentraler Bedeutung. Regelmäßige Umfragen und ein kontinuierlicher Dialog
helfen uns, mehr über die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfahren. In diesem
Zusammenhang setzen wir auf den Net Promoter Score (NPS) als Instrument zur Messung
der Kundenzufriedenheit und der Qualität unserer Partnerschaften.
Durch die kontinuierliche Innovation sicherer und
nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden und Patientinnen
und Patienten tragen wir zum UN-SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen" bei.