Press release

Leistung von Atellica Solution übertrifft Erwartungen der ersten Anwender und ermöglicht nie dagewesene Effizienz

70. AACC Annual Scientific Meeting & Clinical Lab Expo, Standnr. 2812

Veröffentlicht am 1. August 2018
  • Angesichts der zunehmenden Knappheit an Laborfachkräften erweist sich Atellica Solution als wertvolle Investition für Labore
  • Workflow - und Leistungsstudien bei international Laboren zeigen Verbesserungen bei Kennzahlen wie Durchlaufzeit, Durchsatz, Bedienereingriffen und Assay-Performance
  • Konsolidierung von STAT- und Routinetests sowie die Reduzierung der Bedienereingriffe sind zwei wegweisende Veränderungen der Arbeitsabläufe

Klinische Labore sind mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, einen steigenden Testbedarf zu erfüllen, die Effizienz zu verbessern und zuverlässige Ergebnisse von hoher Qualität zu liefern, während der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften1 und die Budgetbeschränkungen weiter zunehmen. Siemens Healthineers hat erkannt, dass die Technik bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine entscheidende Rolle spielen kann und deshalb Atellica Solution2 Analysesysteme für die klinische Chemie und die Immundiagnostik auf den Markt gebracht. Sechs Erstanwender von Atellica Solution haben kürzlich die Berichte ihrer jeweiligen Workflow- und Leistungsstudien vorgelegt, die bestätigen, dass die Lösung ihr ambitioniertes Versprechen effizienterer Betriebsabläufe und einer höheren klinischen Leistung einlöst.3 Die Ergebnisse übertrafen in allen Fällen die Erwartungen an Kennzahlen für den Arbeitsablauf – wie Durchlaufzeit, Durchsatz und Bedienereingriffe bei Systemwartung und Qualitätskontrolle – wie auch für die Assay-Performance.

Erheblich geringerer Zeitbedarf bei Systemwartung und Qualitätskontrolle
Atellica Solution begegnet der Personalknappheit mit innovativen Funktionen wie automatisierter Qualitätskontrolle und Kalibration, einem leistungsfähigen Sichtprüfsystem sowie intelligentem Probenmanagement und Testplanung. Das Zusammenspiel dieser Funktionen, die durch eine einzigartige bidirektionale magnetische Probentransport-Technologie miteinander verknüpft werden, reduziert die Arbeitslast hochqualifizierter Mitarbeiter erheblich, sodass diesen mehr Zeit für andere Aufgaben im Labor bleibt. Dank des geringeren Umfangs an Bedienereingriffen bei Routineaufgaben können die Mitarbeiter effizienter eingesetzt und ein steigendes Auftragsvolumen im Labor bewältigt werden.

Mithilfe der integrierten Wartungs- und Qualitätskontrollfunktionen konnten das Hospital Clínic in Barcelona und LBM Bioesterel in Frankreich ihre typischen hohen Durchsätze mit 60 beziehungsweise 73 Prozent weniger Bedienereingriffen erreichen und die Mitarbeiterproduktivität um 13 beziehungsweise 21 Prozent steigern. Access Medical Labs in Florida erzielte ähnliche Resultate und reduzierte den Zeitaufwand für die Bedienung von durchschnittlich einer Stunde auf weniger als zehn Minuten pro Tag.

„Wie viel Zeit ein Mitarbeiter braucht, um ein System am Laufen zu halten, ist sehr wichtig, und dafür fallen viele Stunden pro Tag an. Aufgaben wie Wartung, Qualitätskontrolle und Kalibration und das Laden der Reagenzien nehmen viel Zeit in Anspruch“, erklärt Dr. José Luis Bedini, Leiter des Zentrallabors am Hospital Clínic de Barcelona. „Für uns ist es immer schwierig, neue Tests zu konzipieren und zu entwickeln, die wir unseren Patienten und Ärzten anbieten können. Das ist nur zu schaffen, wenn wir Mitarbeiter aus dem Routinelabor für das Speziallabor abstellen können, und wir erwarten, dass wir dieses mit Atellica Solution erreichen.“

Kürzere Durchlaufzeiten für eine bessere Patientenversorgung
In einer Umfrage unter 300 Ärzten und Laborleitern gaben über 60 Prozent der Teilnehmer an, dass eine kürzere Durchlaufzeit für IVD-Testergebnisse den Ärzten sehr wichtig ist4, da die Ergebnisse bei über 70 Prozent der klinischen Entscheidungen Unterstützung leisten – Entscheidungen, die zu gezielteren Therapien und Eingriffen, einer kürzeren stationären Verweildauer und einer besseren Patientenversorgung beitragen können.

Die Durchlaufzeit wird auch von den Protokollen der jeweiligen Einrichtung beeinflusst, doch letztlich hängt die Geschwindigkeit, in der das Labor Ergebnisse liefern kann, davon ab, wie lange die Bearbeitung eines Tests dauert. Manche Assays benötigen für eine optimale Leistung eine längere Inkubationsdauer. Vor der Atellica Solution konnten sich die Testart und der Testmix nachteilig auf den gesamten Durchsatz eines Analysesystems auswirken – und somit auf die Fähigkeit, Ergebnisse innerhalb einer bestimmten Zeit zu liefern.

Zur Lösung dieses Problems stellen manche Labore Analysesysteme und Personal eigens für die Assays ab, die eine längere Analysezeit erfordern, oder für STAT-Assays, die so schnell wie möglich bearbeitet werden müssen. Mit Atellica Solution erübrigt sich das Vorhalten von Spezialanalysesystemen und der gesamte Prozess, einschließlich des Arbeitsablaufs, wird effizienter.

„Durch das Management von STAT- und Routineproben auf Atellica Solution haben die Durchlaufzeiten in Notfällen unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Die Bearbeitung von Routineproben wird dadurch nicht beeinträchtigt, die Durchlaufzeit ist sogar deutlich kürzer als es bei uns bisher der Fall war“, berichtet Dr. Malik Jlaiel, stellvertretender Direktor von LBM Bioesterel in Frankreich.

Die Funktionen für das unabhängige Probenmanagement, die bidirektionale Atellica Magline Transporttechnologie und die Doppelringinkubation ermöglichen es Laboren, die Durchlaufzeiten um 22 bis 53 Prozent zu verkürzen.5

„Atellica Solution ermöglicht erheblich kürzere Durchlaufzeiten, und dies erleichtert im Vergleich zur vorherigen Situation die Behandlung und angemessene Versorgung der Patienten“, so Dr. Antonio Buño Soto, Leiter der Abteilung für Labormedizin am Hospital Universitario La Paz, einem der größten Krankenhäuser Madrids.

Optimierter Arbeitsablauf durch Probenintegration für eine bessere Patientenversorgung
Rund die Hälfte der befragten Ärzte (unter anderem Internisten) bejahten, dass Investitionen in Labortechnik stark zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse beitragen würden.4 Die Möglichkeit, in Atellica Solution STAT-Proben parallel zu Routineproben zu laden – ohne Auswirkung auf die Durchlaufzeit der Tests –, markiert einen Paradigmenwechsel für Labore, die derzeit mit speziell abgestellten Analysesystemen oder separaten, an Notaufnahmen angegliederten STAT-Laboren arbeiten.

Genau dies ist beim Labor am Hospital La Paz der Fall. „Mit der Atellica Solution verfügen wir über eine Lösung, die uns eine echte Priorisierung von eiligen Proben erlaubt, selbst wenn bereits die Bearbeitung und Analyse von Routineproben läuft, und das wird neue Organisationsformen in Laboren ermöglichen. Wir bräuchten dann keine eigene Ausrüstung speziell für STAT-Tests mehr“, ergänzt Dr. Buño Soto. Durch die Abschaffung von STAT-Laboren werden Mitarbeiterkapazitäten und Räumlichkeiten für andere Spezialtests oder ein höheres Testvolumen frei.

Die Ergebnisse am Hospital Clínic de Barcelona waren ähnlich. „Zurzeit haben wir spezielle Analysesysteme für STATs“, berichtet Dr. Bedini, „doch künftig werden wir nur noch Atellica Solution haben. Die ganze Organisation des Labors wird sich verändern, weil wir dieselben Systeme gleichzeitig für Routine- und für STAT-Proben nutzen werden. Die Ärzte brauchen die Ergebnisse so schnell wie möglich, um die Patienten zu versorgen, insbesondere solche in kritischem Zustand.“

Mit Atellica Solution wird derselbe Durchsatz und dieselbe Durchlaufzeit wie bei den derzeitigen Systemen mit 33 Prozent weniger Analysesystemen erzielt.5 Diese Reduktion bedeutet, dass die Anschaffungs- und Betriebskosten für zusätzliche Analysesysteme entfallen und weniger Mitarbeiter für den Betrieb der Geräte benötigt werden.

Starke Assay-Performance für eine bessere Präzisionsmedizin
Durch die fortschreitende Konsolidierung im Laborbereich sind immer mehr neue und bestehende Geräte parallel im Einsatz, sodass Labore verstärkt darauf achten müssen, dass die Patientenergebnisse im gesamten System präzise, korrekt und konsistent sind. Wenn diese drei Merkmale gegeben sind, lassen sich Testwiederholungen vermeiden.

Die sechs Kundenstudien zu Atellica Solution wurden nach den Leitlinien des Clinical and Laboratory Standards Institute durchgeführt und dienten der Beurteilung der Übereinstimmung, Präzision, Linearität und der Sensitivität im Vergleich zu den entsprechenden Angaben in der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Assays. Bei LBM Bioesterel wurde unter anderem die Leistung des Atellica IM TSH3-Ultra-Assay für die Schilddrüsenfunktion im Vergleich zum ADVIA Centaur TSH3-UL- und zum Roche ELECSYS TSH-Assay bewertet. Der TSH3-Assay wurde gewählt, weil er zu den am häufigsten angeforderten Tests gehört. Auch die Interferenz durch Biotin wurde untersucht.

Für drei Level von Kontrollen wies Atellica IM TSH3-Ultra-Assay einen Variationskoeffizienten von maximal sechs Prozent auf – niedriger als in der Gebrauchsanweisung angegeben. Die Analysezeit bis zum Ergebnis verringerte sich im Vergleich zum Referenzsystem um 22 Prozent. Der Assay zeigte eine Korrelation von über 99 Prozent mit den entsprechenden ADVIA Centaur- und ROCHE ELECSYS THS-Assays. Zudem gab es keine Interferenz durch Biotin in einer Konzentration von bis zu 500 ng/ml – wohingegen der Mitbewerber-Assay durch Biotin bei 500 ng/ml erheblich gestört wurde.

„Dass wir sicherstellen können, dass unsere Methoden keinen Interferenzen unterliegen, ist sehr hilfreich für die Patientenversorgung, weil wir so keine zweite Probe entnehmen müssen und das definitive und aussagekräftige Ergebnis, das für die korrekte Versorgung des Patienten benötigt wird, schneller vorliegt“, erklärt Dr. Buño Soto.
Für Labore kommt es auf die Senkung der Kostenlast bei gleichzeitiger Erfüllung eines steigenden Testbedarfs an, weshalb sie Lösungen benötigen, die sich flexibel an veränderte Anforderungen anpassen lassen. Atellica Solution ermöglicht beides und wächst mit dem Labor mit. Ganz gleich, welche Kennzahlen betrachtet wurden –Atellica Solution hat die Erwartungen erfüllt.

„Ich finde die Ergebnisse in beiderlei Hinsicht wirklich hervorragend – sowohl bei den technischen Bewertungen als auch bei den Studien zur Workflow-Organisation. Am wichtigsten ist für mich aber, wie positiv meine Mitarbeiter auf Atellica Solution reagiert haben“, fügt Dr. Bedini an. „Zu sehen, wie die Mitarbeiter das System zum ersten Mal erleben und wie sie darauf reagieren – das ist für mich auch ein hervorragendes Ergebnis, weil es bedeutet, dass wir auf dem richtigen Weg sind und alle mit dem neuen System im Labor zufrieden sind.“

Die hier angesprochenen Ergebnisse werden im Rahmen einer Poster-Präsentation beim 70. AACC Annual Scientific Meeting & Clinical Lab Expo in Chicago vom 31. Juli bis 2. August vorgestellt.

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