Press release

Mobiler C-Bogen Cios Spin von Siemens Healthineers für intraoperative 3D-Bildgebung bei anspruchsvollen Interventionen

Veröffentlicht am 25. Oktober 2017

Nicht zur Veröffentlichung in den USA und Frankreich

  • Konventionelle 2D-Bildgebung stößt bei anspruchsvollen Eingriffen, wie komplizierten Fußfrakturen oder der Versteifung eines Wirbels, an ihre Grenzen
  • Cios Spin unterstützt Orthopäden und Unfallchirurgen durch eine direkte Qualitätskontrolle mittels 3D-Aufnahme im Verlauf des Eingriffs
  • Revisionseingriffe, beispielsweise aufgrund fehlplatzierter Implantate und Knochenfragmente, könnten mit Cios Spin verringert werden

Anspruchsvolle Interventionen gehören zum Alltag von Orthopäden und Unfallchirurgen. Mit konventioneller 2D-Bildgebung kann es dabei eine Herausforderung werden, den minimal-invasiven Eingriff auf Anhieb erfolgreich durchzuführen. Oftmals kann erst durch eine postoperative Computertomographie-Aufnahme entdeckt werden, dass sich ein Implantat oder Knochenfragment nicht an der exakt richtigen Stelle befindet – eine Erkenntnis, die Revisionseingriffe zur Folge haben kann, in denen eine Korrektur vorgenommen werden muss. Um Chirurgen ein präziseres Arbeiten und das Erzielen optimaler Behandlungsergebnisse zu ermöglichen, präsentiert Siemens Healthineers auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU, 24.-27. Oktober 2017) in Berlin den mobilen Flachdetektor-C-Bogen Cios Spin.

Durch intraoperative 3D-Bildgebung liefert das mobile Röntgensystem anatomisch exakte Ansichten des entsprechenden Knochens oder Implantats, die sich durch Maus-Steuerung am Bildschirm in jede Richtung drehen lassen. Sollten beispielsweise Positionskorrekturen von Schrauben nötig sein, sehen Chirurgen dies noch während der Operation und können sie direkt vornehmen. "Wir sind stolz auf Cios Spin, einem mobilen 3D C-Bogen, der unsere Expertise im Bereich der mobilen Röntgenbildgebung verdeutlicht", erklärt Peter Seitz, Leiter Chirurgie bei Siemens Healthineers. "Mit Cios Spin unterstützen wir unsere Kunden künftig noch besser dabei, die Qualität ihrer Patientenversorgung durch Präzisionsmedizin zu erhöhen und darüber hinaus die durch Revisionseingriffe entstehenden Mehrkosten reduzieren zu können."

Cios Spin ist mit moderner Flachdetektor-Technologie ausgestattet und verfügt zudem über verschiedene Software-Pakete, wie dem "Easy 3D-Paket", die eine effiziente Integration der 3D-Bildgebung in den Operationsablauf sicherstellen. So wird der Anwender bei der Kollisionsüberprüfung des Systems von der Software durch die einzelnen Schritte geleitet und erhält am Monitor alle nötigen Informationen. Kollisionsprüfungen unmittelbar vor dem Scan dienen dazu sicherzustellen, dass das System während des Röntgenvorgangs nicht am OP-Tisch oder an anderen klinischen Geräten anstößt. Oftmals werden zehn oder mehr Schrauben bei einem Eingriff verwendet, die alle im 3D-Datensatz gesucht werden müssen, um von dem Chirurgen beurteilt werden zu können. Dank "Screw Scout" erkennt die Software von Cios Spin die eingesetzten Schrauben automatisch im 3D-Röntgenbild und kennzeichnet ihre Lage. Das spart Zeit und Aufwand für den Chirurgen.

Mithilfe seiner hohen Generatorleistung begegnet Cios Spin der Herausforderung, stärkere Körperpartien wie die Hüfte oder aber das umfangreichere Gewebe adipöser Patienten so zu durchleuchten, dass die Aufnahmen eine präzise klinische Beurteilung erlauben. Deshalb verfügt Cios Spin über 25 Kilowatt Leistung und liefert auch in diesen Fällen 3D-Röntgenaufnahmen in sehr guter Qualität. Darüber hinaus besitzt das System als erster mobiler C-Bogen auf dem Markt eine anti-mikrobielle Beschichtung, die das Vermehren von Bakterien auf dem System verhindert. Zu dem umfassenden Hygienekonzept des Cios Spin gehört außerdem eine entsprechende Reinigungsanleitung, die ein Überprüfen der Reinigungsqualität durch bestimmte Marker ermöglicht.

Siemens Healthineers 2016 DE

Siemens Healthineers ist das separat geführte Healthcare-Geschäft der Siemens AG. Es unterstützt Gesundheitsversorger weltweit dabei, aktuelle Herausforderungen zu meistern und sich in ihrem jeweiligen Geschäftsumfeld weiterzuentwickeln. Als führendes Unternehmen der Medizintechnik entwickelt Siemens Healthineers sein Produkt- und Serviceportfolio stetig weiter. Das gilt für die Kernbereiche der Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie für die Labordiagnostik und die molekulare Medizin. Zusätzlich werden die Angebote im Bereich digitale Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement gemeinsam mit den Betreibern stetig weiterentwickelt, um sie dabei zu unterstützen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln und Betreiberrisiken zu minimieren. Im Geschäftsjahr 2016, das am 30. September 2016 endete, erzielte Siemens Healthineers ein Umsatzvolumen von 13,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis von mehr als 2,3 Milliarden Euro und ist mit rund 46.000 Beschäftigten weltweit vertreten.