Wie mein digitaler Zwilling mir half, den Krebs zu überleben

Mein digitaler Zwilling bemerkte kürzlich eine Abweichung von meinen normalen Werten, und das veranlasste meinen Gesundheitscoach dann, Maßnahmen zu ergreifen. Mein Coach - der übrigens ein echter Mensch ist - bat mich also, zu ihm zu kommen. Und mein digitales Ich hatte leider Recht - es waren Metastasen. Ich war natürlich total schockiert und wütend, dass der Krebs zurückgekommen ist, aber ich war auch froh, dass mein digitaler Zwilling ihn so früh entdeckt hatte. Das gab mir Hoffnung, dass er noch behandelbar war. Wurde bei jemandem von euch mehr als einmal Krebs diagnostiziert? Wie seid ihr damit umgegangen?

Nach all den Untersuchungen zeigten mir die Ärzte dann ein 3D-Modell meiner Leber, des Tumors und aller umliegenden Organe. Dass ich meine Leber und die Metastasen in einem 3D-Modell sehen und sogar auf einem Tablet bewegen konnte, half mir, alles besser zu verstehen, und es war irgendwie beruhigend, wie winzig die Metastasen waren. In diesem Moment war ich sehr hoffnungsvoll, dass ich es schaffen und den Krebs wieder besiegen würde

Da mein erster Tumor vor ein paar Jahren sehr gut auf die Chemotherapie ansprach, die sie mir vor der Operation verabreichten, wollten sie die Lebermetastasen auch zuerst mit dieser Chemotherapie behandeln. Um dann zu entscheiden, welcher chirurgische Eingriff für mich am sinnvollsten ist, ließen sie meinen detaillierten Datensatz durch eine KI-Software laufen, die mögliche Behandlungsoptionen vorschlug und zeigte, welche davon am besten funktionieren könnten.

Als ich erfuhr, dass ich wieder operiert werden muss, wurde ich sehr nervös. Ich versuchte, optimistisch und stark zu bleiben, aber ehrlich gesagt hatte ich kurz vor der Operation ziemlich Angst. Um mich zu beruhigen, erklärten mir die Ärzte erneut anhand meines digitalen Zwillings und des 3D-Modells meiner Leber genau, was während der Operation passieren würde und wie sie meinen Digitalen Zwilling nutzen würden, um die Operation zu planen und zu simulieren. Zum Glück ist die Operation sehr gut verlaufen und die Ärzte waren nach dem Eingriff zuversichtlich.

Auch wenn es mir direkt danach nicht ganz so gut ging, bin ich wirklich froh, dass alles so gut verlaufen ist, sodass ich nach drei Tagen das Krankenhaus verlassen konnte! Danach hatte ich nochmal eine Chemo. Am Ende war ich erst richtig erleichtert, als bei der letzten Nachuntersuchung keine Auffälligkeiten mehr gefunden wurden und ich endlich die Gewissheit hatte, dass alle Tumorzellen erfolgreich entfernt werden konnten. Natürlich muss ich weiterhin Kontrolluntersuchungen machen, um zu sehen, ob der Krebs zurückkommt. Sie werden die Laborwerte öfter überprüfen und mehr Bauchaufnahmen machen als vorher. Aber das ist in Ordnung für mich.

Er nutzt künstliche Intelligenz, um meinen aktuellen Gesundheitszustand zu überwachen und zu überprüfen und um meine zukünftige Gesundheitskurve vorherzusagen und mit anderen zu vergleichen. (Jetzt muss ich nur noch darauf achten, dass ich meine Uhr nicht jeden Morgen im Bad liegen lasse 😉). Sobald es Abweichungen von meiner Standardkurve gibt, z. B. wenn ich mich eine Zeit lang nicht so viel bewegt habe, nicht genug geschlafen habe oder meine letzten Laborergebnisse irgendeinen Mangel zeigen, meldet sich mein digitaler Zwilling und hilft mir dabei, meine Gesundheitskurve wieder auf Kurs zu bringen. Noch wichtiger ist, dass mein digitaler Zwilling mir auch Bescheid gibt, wenn ich krank werde, noch bevor ich es selbst merke. Das nenne ich mal proaktiv!

Und selbst wenn ich woanders zu einem anderen Arzt gehen müsste, könnte dieser einfach auf meine digitalen Informationen zugreifen und hätte alle Details an einem Ort. Ich bin so dankbar, dass etwas so Erstaunliches heute möglich ist. Wer hätte gedacht, dass die Ansätze und Forschungen von vor zehn Jahren den Patienten so bald helfen würden?