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Die Geburtsstunde des digitalen Zwillings
Erste Erfolge gibt es bereits. Aber das Konzept stellt besondere Anforderungen an Datenerhebung- und austausch. Zwei Mammutaufgaben.
Theoretische Szenarien in Echtzeit durchspielen
Systembiologie
Digitaler Zwilling
Jedem Menschen seinen digitalen Zwilling?
Neurale Netzwerke
Personalisierte Medizin auf dem Vormarsch
Risiken senken, Kosten sparen
Behandlungsentscheidungen erleichtern, Ärzteteams entlasten
Was ist eine Kohortenanalyse?
Was die Zwillinge bremst
- <p>Zur Brustkrebs-Früherkennung werden Frauen ab Fünfzig regelmäßig zur Mammographie, also zu einer Röntgenaufnahme der Brust, aufgerufen. Je nach individuellen Voraussetzungen kann ein solches Screening zu früh, zu spät oder überhaupt nicht notwendig sein. „Anhand eines digitalen Zwillings kann die Lage besser eingeschätzt werden“, sagt Professor Michael Uder, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Erlangen. Außerdem bekämen Ärztinnen und Ärzte dadurch ein neues Instrument, um eine auf die Patientin exakt abgestimmte Therapie zu finden, so Uder.<sup>5</sup></p> <p>Stark für die Entwicklung eines digitalen Zwillings zur Brustkrebsfrüherkennung macht sich d.hip, ein Kooperationsverbund aus Siemens Healthineers, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Uniklinik Erlangen und dem Medical Valley. In rund fünf Jahren schon sollen Frauen digitale Schwestern an ihrer Seite haben können.</p>
Andrea Lutz ist Journalistin und Business-Trainerin mit den Schwerpunkten Medizin, Technik und Healthcare IT. Sie lebt in Nürnberg, Deutschland. Doreen Pfeiffer studierte Journalismus mit Schwerpunkt auf Medizin/ Biowissenschaften und arbeitet als Redakteurin bei Siemens Healthineers.
- 1https://www.cell.com/fulltext/S0092-8674(15)01481-6, November 2015.
2Reinhard Laubenbacher, James P. Sluka, James A. Glazier: Using digital twins in viral infection. Science, 12 Mar 2021: Vol. 371, Issue 6534, pp. 1105-1106.
3Source: Hirsch-Kreinsen; Kubach, U.; Stark, R.; Wichert, G. von; Hornung, S.; Hubrecht, L.; Sedlmeir, J.; Steglich, S.: Themenfelder Industrie 4.0. Forschungs- und Entwicklungsbedarfe zur erfolgreichen Umsetzung von e 4.0 [“Industry 4.0 talking points. Research and development requirements for the successful implementation of e 4.0”]. Munich, 2019.
4Meyer, K.; Ostrenko, O.; Bourantas, G.; Morales-Navarrete, H.; Porat-Shliom, N.; Segovia-Miranda, F.; Nonaka, H.; Ghaemi, A.; Verbavatz, J.-M.; Brusch, L;. Sbalzarini, I.F.; Kalaidzidis, Y.; Weigert, R.; Zerial, M.: A Predictive 3D Multi-Scale Model of Biliary Fluid Dynamics in the Liver Lobule. Cell Systems 22, (2017) 277–290.